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RPlus | Rolle der Nullposition
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Unterschiedliche Belohnungsformen sinnvoll nutzen

 

Eine goldene Regel der positiven Pferdetrainer*innen und anderer Tiertrainer*innen besagt: „ Erweitere deine Belohnungsmöglichkeiten. Wähle mindestens neun, besser mehr als zehn unterschiedliche Arten von Belohnungen aus, die aus mindestens drei, besser vier oder fünf Funktionskreisen stammen. Wer viele Belohnungsformen kennt, der wird sein Pferd optimal fördern können.“

Doch wie kann man das Gesagte nun in die Praxis umsetzen?

 

Man könnte also damit anfangen unterschiedliche Futtersorten aufzulisten, die das eigene Pferd gerne mag oder sogar die absolute Leibspeise darstellt. Auch die optimale Größe der einzelnen Leckerlis und die beste Darreichungsform, wie z.B. die Futterübergabe aus der Hand spielen hier eine große Rolle. Das ist ein sehr guter Anfang, der auf jeden Fall für jedes Pferd erneut durchgeführt werden sollte.

Funktionskreise

 

Wer jedoch darüber hinaus weiterkommen möchte, der muss sich mit dem zweiten Teil der oben genannten goldenen Regel näher befassen, mit dem Teil, der von den unterschiedlichen Funktionskreisen handelt. Mit Funktionskreisen werden die verschiedenen lebenswichtigen Bereiche im Pferdeleben bezeichnet: Jedes Pferd braucht z.B. Nahrung, daher ist der Funktionsbereich Fressverhalten immens wichtig für das Individuum. Jedoch gibt es auch viele andere Lebensbereiche, die in manchen Situationen sogar eine noch größere Wichtigkeit für das Pferd haben. Ist ein Pferd beispielsweise erschöpft, so ist es nicht sonderlich motiviert auf Nahrungssuche zu gehen, sondern wird Ruheverhalten zeigen. Weitere wichtige Funktionskreise sind das Sozialverhalten, das Komfortverhalten, das Sexualverhalten oder auch das Erkundungsverhalten.

Einen Wunschzettel fürs Pferd schreiben

 

Nun kann man also versuchen aus möglichst vielen Bereichen Ereignisse oder Beschäftigungen zu finden, die das eigene Pferd besonders gerne mag und diese genau beschreiben: Wo also wird das Pferd besonders gerne gekrault und in welcher Intensität? Schon hätten wir einen wichtigen möglichen Verstärker aus den Bereichen sozialer Fellpflege und Komfortverhalten identifiziert. Welche Spiele liebt es in welcher Geschwindigkeit? Spielt es lieber mit einem*einer Partner*in, ob Mensch oder Pferd, oder beschäftigt sich lieber allein mit einem Gegenstand? Welches sind seine Lieblingsübungen und welche Bewegungsmuster empfindet es als selbstbelohnend?

Belohnungen auf die Situation abstimmen

 

Wer also eine genaue Vorstellung davon hat, was sein Pferd generell liebt, der kann dazu übergehen herauszufinden, in welcher Situation welche Form der Beschäftigung bevorzugt wird. Welche motivierenden Aufgaben sind also im Training besonders gut einsetzbar? Wofür ist das Pferd z.B. nur bei kühleren Temperaturen aufgelegt?Ein besonders genaue Kenntnis über die Wirksamkeit der einen oder anderen belohnenden Anregung hilft uns das Training effektiver und unterhaltsamer zu gestalten. Denn es gilt immer die Maxime: Was als Belohnung empfunden und geschätzt wird, bestimmt stets unser Pferd und nicht der Mensch, egal wie nett wir es auch mit ihm meinen.

Ganz viel Freude miteinander, Marlitt

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Marlitt Wendt

 

 

Ich bin Verhaltensbiologin und eine Pionierin auf dem Gebiet des Trainings mit positiver Verstärkung für Pferde. Das was zunächst als private Leidenschaft begann, ist seit fast 20 Jahren meine Berufung. Ich habe meinen Traum verwirklicht und durfte mein Wissen und meine Erfahrung als Autorin in vielen Sachbüchern und Fachartikeln veröffentlichen und als Dozentin auf Seminaren im gesamten deutschsprachigen Raum in der Praxis umsetzen. RPlus ist nun die Quintessenz meiner bisherigen Arbeit. Mit RPlus als Idee, positive Verstärkung in ihrer Gesamtheit darzustellen und den Grundgedanken des Gebens wirklich zu leben, veröffentliche ich hier lerntheoretische Inspirationen, meine eigenen Ausbildungskonzepte und persönliche Einblicke in meine Pferdewelt.

Conny Ranz

 

 

Ich bin Pferdefotografin und Grenzgängerin. Mit meiner Kamera bewege ich mich zwischen den Welten. Zwischen Tier und Mensch, zwischen Traum und Realität. Pferde ihrer Natur entsprechend in ihrer ganzen Persönlichkeit zu zeigen, begeistert mich damals wie heute. Dazu bin ich unter anderem europaweit auf den Spuren der Wildpferde unterwegs. Diese Begegnungen erwecken stets den Mut zur Freiheit in mir. Mit meinen Bildern durfte ich bereits an einigen Buchprojekten namhafter Verlage sowie in diversen Pferdemagazinen mitwirken. Vor allem aber verleihe ich damit unserem gemeinsamen Herzensprojekt RPlus aus vollster Überzeugung Flügel.

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AUTHOR: Marlitt Wendt