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RPlus | Pausenmanagement
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Wie viele Pausen sind sinnvoll?

 

Je nach Pferdetyp, Ausbildungsstand und eigenen Fähigkeiten kann es sehr unterschiedlich sein wie viele Pausen ein Pferd auch innerhalb einer Trainings-Session braucht. Oft hilft es, von dem eigentlichen Vorhaben, nämlich der Arbeit an der Lektion, Abstand zu nehmen und in Ruhe den Ist-Zustand zu erörtern, um dann der Frage nachzugehen, ob ein deutlicher Fokus auf mehr Pausen sinnvoll wäre. Dazu kann man eine Trainingssituation mit dem Handy filmen, nur um einen ersten Eindruck zu erhalten und dann dokumentieren wie viele Minuten wir mit dem Training, also dem Abfragen von Lektionen, dem Clicken und Belohnen auf der einen Seite und wie viele Minuten wir wirklich mit Pausen in Form von Grasen lassen, Kraulen oder einfach umherwandern auf der anderen Seite beschäftigt sind.

Nur in Ausnahmefällen

 

Ein Anteil von mehr als 50% der Trainingszeit mit Training im eigentlichen Sinne ist für die allermeisten Pferde auf Dauer mit einem Belastungsrisiko verbunden. Die Folgen davon können wir an der inneren Unruhe, der äußerlich sichtbaren höheren Erregung und an der Häufung von Fehlern beobachten.

Die Regel

 

Eine ausgewogene Balance, bei dem 50% der Zeit auf das eigentliche Training entfallen und die restlichen 50% mit Lernpausen verbracht werden, ist für viele Pferde eine sinnvolle Gestaltung der Lerneinheiten. Die Einheiten werden nämlich nicht nur im aktiven Tun verinnerlicht, sondern insbesondere in den vermeintlich passiven Phasen lernen wir besonders nachhaltig. In den Pausen werden die neuen Lerninhalte erst wieder im Kopf nachgespielt, mit anderen Erfahrungen verknüpft und langfristig in einen emotionalen Kontext eingewoben.

Sensible Seelen

 

Leicht erregbare Pferde oder solche, die bereits deutlich sichtbar unter Stress im Training leiden brauchen häufig einen noch höheren Anteil an Ruhe im Training. Es hat sich hier ein Anteil an Pausen von etwa 70 – 80% der Trainingszeit als sinnvoll erwiesen. Auf diesem Wege lernen die Pferde sich im Training auch entspannen zu können und den eigenen Erregungslevel zu regulieren.

Nichts tun

 

Und genau das ist häufig eher die Schwierigkeit für den Menschen. Wir sind es nicht gewohnt so lange „nichts“ zu machen. Wir langweilen uns schnell, wenn das Pferd „nur“ frisst und wir eben nicht produktiv an unseren Trainingszielen arbeiten. Und oft genug wissen wir auch nicht, wie wir eine Pause so gestalten können, dass sie vom Pferd auch wirklich als Pause empfunden wird und nicht wieder eine anders benannte Trainingseinheit darstellt. Pausen müssen daher schon im Vorfeld von uns ebenso wie die Trainingslektionen strukturiert und eingeplant werden. Nur wenn unser Pferd sein individuelles Ruheniveau erreicht und sich auch zwischen den Lektionen sichtbar entspannen kann haben wir den Raum für unser Lernziel und ein echtes Pausengefühl geschaffen.

Immer schön locker bleiben, Marlitt

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AUTHOR: Marlitt Wendt