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RPlus | Quellen der Motivation
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Jede*r ist doch irgendjemand!

 

Jede*r von uns stellt sich irgendwann diese Fragen: Woher kommen wir, wohin gehen wir und welche Motivation bestimmt unser Leben? Wer sind wir eigentlich? Und was macht uns und unser Pferd zu dem was wir ganz selbstverständlich als unsere Persönlichkeit bezeichnen.

 

Wir können soviel lernen über die alltäglichen kleinen Konflikte, aber auch die wertvollen Stärken unserer Beziehung zu den Pferden, wenn wir den Hauptmotiven in unseren Handlungen nachspüren. Und so entdecken wir erst die Einzigartigkeit, welche aus der Fusion von Pferd und Mensch erstrahlen kann.

Wir beleuchten Persönlichkeitsstrukturen.

Wer bist du denn eigentlich?

Und dein Pferd?

Ihr zwei?

Was zeichnet euer „Wir“ aus?

 

Hast du dich auch schon mal gefragt, warum manche Lektionen wie von selbst gelingen, während andere einfach nicht funktionieren wollen? Um ein wenig mehr zu verstehen, warum das so ist, haben wir heute einen kleinen Einblick in unsere Arbeitsweise vorbereitet.

Überlegungen anstellen

 

Mir persönlich hilft es bei meiner praktischen Arbeit mit Pferd-Mensch-Teams ungemein, wenn ich erforsche, wie genau die einzelnen Persönlichkeiten besonders gut zu motivieren sind. Die Überlegungen welches die Hauptmotive, also die kennzeichnenden Leistungsantriebe eines Individuums auszeichnen, sind dabei letztlich für mich noch viel weitreichender als die Frage nach der genauen Art der Belohnung oder auch die Frage nach der Trainingsmethode.

Bedürfnisse erforschen

 

Die Erforschung der individuellen Schlüsselbedürfnisse hilft mir dabei beide Seiten, Mensch und Pferd klarer zu sehen und auch zu erkennen, warum es bei manchen Paaren sofort reibungslos funktioniert und bei anderen die Kommunikation so viel schwieriger gestaltet. Und genau um diese erste Annäherung an die Erkundung der Persönlichkeiten von Mensch und Pferd soll es hier gehen.

Wer bist du?

 

Ich stelle mir bei jedem ersten Treffen mit neuen Pferden und Menschen die Frage „Wer bist du?“. Im Hinterkopf habe ich für einen ersten Überblick über die persönlichen Charaktereigenschaften der unterschiedlichen Individuen die Arbeiten des amerikanischen Psychologen David McClelland.

Leistungsmotive nach McClelland

 

In seiner ursprünglich auf den Menschen bezogenen sogenannten Leistungsmotivtheorie versuchte er die Hauptbedürfnisse oder auch Motive einer Person empirisch zu identifizieren. Es ging also nicht darum, alle nur irgendwie denkbaren Bedürfnisse eines Individuums zu beschreiben und zu entschlüsseln, sondern darum, die einzigartigen, eindeutig nachvollziehbaren Schlüsselbedürfnisse einer Persönlichkeit zu definieren. Seiner Theorie der Bedürfnisse nach gibt es universell auf alle Menschen anwendbar drei Schlüsselbedürfnisse – die sogenannten „big three“, die meiner Ansicht nach aufgrund der funktionalen und anatomischen Baugleichheit des Gehirns und Nervensystems von Pferd und Mensch grundsätzlich auch auf Pferde übertragbar sind. Benannt sind diese „big three“, also die drei Grundmotive mit den Begriffen Macht (Power), Leistung (Achievement), Zugehörigkeit (Affiliation), auf die ich im Folgenden genauer eingehen möchte.

Einfluss auf das Verhalten

 

Diese drei Grundmotive haben einen besonders starken Einfluss auf unser Handeln, sie sind quasi wie eine interne Energiequelle, um überhaupt ein zielgerichtetes Verhalten zu zeigen. Verhaltensweisen werden natürlich auf der einen Seite weiterhin sehr entscheidend durch ihre Konsequenzen – positiv in Form von Lob oder Bestätigung ebenso wie negativ in Form von Strafen oder Maßregelungen gesteuert – zum anderen aber eben sehr stark durch die individuellen inneren Bedürfnisse beeinflusst. Insbesondere der zentrale Aspekt „Intrinsische Motivation“, also die Frage welche Verhaltensweisen Mensch und Pferd aus sich selbst heraus entfalten und lieben, weist diesen Grundmotiven ihre entscheidende Wirkkraft zu. Der starke Einfluss der Grundmotive wurde seither von McClelland und seinen Forscherkollegen in mehreren Studien weiter untermauert.

Der Hirnstoffwechsel

 

Neuere Forschungsergebnisse zum Hirnstoffwechsel weisen außerdem darauf hin, dass jedes der drei Grundmotive mit ganz bestimmten Botenstoffen im Gehirn in Verbindung gebracht werden kann, welche sich spezifisch für die „big three“ unterscheiden.

Das Spektrum unserer Grundmotive bildet den Regenbogen unseres gemeinsamen Lebens.

Es ist also auch neurophysiologisch nachvollziehbar, warum es einen Unterschied macht, wenn auf der einen Seite das Zugehörigkeits-Motiv angeregt wird, oder auf der anderen Seite das Leistungs- oder Macht-Motiv. Es werden immer unterschiedliche Neurotransmitter ausgeschüttet, die wiederum mit ganz unterschiedlichen Gefühlen in Verbindung stehen.

Motor der Gefühle

 

Es springen also ganz bestimmte Gefühle ebenso zuverlässig an, wenn ein Motiv, ein Wunsch oder eine Hoffnung erfüllt ist, wie sich ganz typische Sorgen und Ängste ergeben, wenn genau dieses Leitmotiv eben nicht erfüllt ist. Die emotionalen Empfindungen einer Persönlichkeitsstruktur – egal ob Mensch oder Pferde – mit stark ausgeprägtem Macht-Motiv sind dabei grundlegend anders als bei ausgeprägtem Zugehörigkeits- oder Leistungsmotivtypen.

Die „Big 3“ in der Praxis

 

McClelland ging damit unter anderem der Frage nach warum manche Menschen in sich eine Berufung zum*zur Pädagog*in oder Schauspieler*in verspüren, während andere Charaktere sich eher gut in der Rolle als Teamsportler*in oder Manager*in aufgehoben fühlen. Auch unter Pferden gibt es geborene Solo-Showtalente ebenso wie solche, die am liebsten in der Gemeinschaft als ein Teil der Gruppe sozial interagieren.

Bedürfnisse wahrnehmen

 

Um herauszufinden wer wie zu motivieren ist bzw. die Anregung welchen Bedürfnisses sein Verhalten am deutlichsten lenkt, ist es laut McClelland nötig die Gewichtung der einzelnen Grundmotive zueinander zu erkennen. Natürlich sind in jedem von uns Menschen aber auch in jedem Pferd alle drei Schlüsselbedürfnisse der „big three“ ständig präsent, die Frage ist nur wie sie sich beispielsweise das Macht-Motiv im Vergleich zum Zugehörigkeits-Motiv bei einer*einem klischeehaft typischen Konzernmanager*in im Vergleich mit einer*einem typischen Kindergärtner*in verhält. Um genauer zu verstehen wie ich bei meiner Arbeit vorgehe, möchte ich zunächst einzeln auf alle drei Schlüsselbedürfnisse, also auf jeden der „big three“ gezielt eingehen.

Zappe durch Curly’s Leistungsmotive!

Die Grundmotive als Energiequellen

 

Wer es schafft die drei unterschiedlichen Grundmotive als Kraftquellen für zielgerichtetes Verhalten zu betrachten, dem wird es gelingen zu erkennen, warum sich der eine zu bestimmten Aufgaben hingezogen fühlt und diese schnell und zuverlässig erledigt, während der andere genau dafür ewig braucht oder sich langweilt.

 

Auch die Art und Weise wie die unterschiedlichen Individuen auf „Fehler“, Bestätigung oder auch auf Einschränkungen reagieren, gibt uns Hinweise auf die pferdische Persönlichkeitsstruktur und damit auch auf die Wahrscheinlichkeit mit der bestimmte zukünftige Reaktionen zu erwarten sind.

Das Begehren von Macht

 

Ein stark ausgeprägtes Macht-Motiv steht für einen großen Drang nach „Kontrolle“, „Dominanz“, „Bedeutung“, „Status“, „Einfluss“, „Kampf“, oder „Prestige“. Ich habe diese Begriffe bewusst in Anführungsstriche gesetzt, da es sich hier natürlich um Beschreibungen und Definitionen handelt, die aus der Humanpsychologie stammen und nur mit Vorsicht einfach auf das Pferd übertragen werden sollten.

Selbstbestimmung

 

Es geht nur darum sich mit diesem Begriffen zu vergegenwärtigen, wie ein Individuum mit starkem Macht-Motiv wahrscheinlich handelt: Es möchte in erster Linie wahrgenommen werden und braucht das Gefühl in Entscheidungen eingebunden zu werden oder diese möglichst allein zu treffen und dabei sich selbst „wichtig“ zu fühlen. Selbstbestimmung ist ein zentrales Thema bei Individuen mit stark ausgeprägtem Macht-Motiv, sie orientieren sich vornehmlich an sich selbst oder aber an anderen „Mächtigen“. Der englische Begriff Power erscheint mir persönlich besser mit Kraft als mit Macht übersetzt zu werden, da dieser Motivationstyp ganz stark von einer unbändigen inneren Kraft sich zu beweisen getrieben wird. Er ist durchsetzungsfähig, kompromisslos und es macht ihm nichts aus allein für seine Ideen gerade zu stehen.

Biochemische Prozesse

 

Das aus einer Missachtung des Macht-Motivs resultierende Gefühl ist Ohnmacht. Zum Macht-Motiv gehören untrennbar die auch als Stresshormone bekannten Katecholamine Adrenalin und Noradrenalin. Diese Botenstoffe spielen im Körper generell eine sehr wichtige Rolle bei allen „Aktivierungsprozessen“, wie eben zur Mobilisation bereitstehender Kräfte bei Stress.

Aktive Zeitgenossen

 

Eine Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin führt beispielsweise zu einer Erhöhung der Herzfrequenz und damit zu einer verstärkten Durchblutung der Muskulatur aber gleichzeitig zu einer Hemmung der Verdauungsaktivität. Dadurch sind auch Persönlichkeiten, die stark von der Wirkung der Katecholamine geprägt sind, schnell in ihren Reaktionen, arbeiten sehr konzentriert und zielstrebig. Sie fahren quasi aus dem Stand hoch und im Idealfall auch ebenso schnell wieder herunter.

Bei uns Menschen fallen viele Manager*innen, Politiker*innen aber auch Lehrer*innen in eine solche Kategorie. Sie fühlen sich wohl wenn sie an den Hebeln der Macht agieren, sie bildlich gesprochen die Zügel selber in der Hand halten – sie agieren lieber statt zu reagieren.

Das Streben nach Anerkennung

 

Pferdepersönlichkeiten, die zu dem Leistungs-Motiv zugeordnet werden können, zeigen einen ausgeprägten inneren Drang nach „Abwechslung“, „Neugier“, „Fantasie“, „Kreativität“, „Fortschritt“ und „Erfolg“. Auch hier stehen die Begriffe wieder als unscharfe Beschreibungen in Anführungsstrichen, sie sollen lediglich die eigene Fantasie anregen, sich eine entsprechende Pferdepersönlichkeit vorzustellen und erheben keinen Anspruch auf eine exakte Definition oder auch Vollständigkeit.

Produkt der eigenen Bemühungen

 

Vom Leistungs-Motiv stark gesteuerte Individuen streben anspruchsvolle, stimulierende Ziele an. Zum Erreichen dieser Ziele gehen sie durchaus Risiken ein und tolerieren Fehler bzw. fassen ein Aufmerksam-machen auf eben diese Verfehlungen nicht als persönlichen Angriff auf, sondern als wichtige Information. Es geht ihnen um die Vollendung des Moments, um das Werk, das Produkt der eigenen Bemühungen. Um den Wert ihrer eigenen Leistungen einschätzen zu können, ist für sie ein schnelles direktes Feedback erforderlich und von großer Bedeutung. Sie lassen ihre Leistungen gerne von anderen beurteilen und damit auch anerkennen – sie lieben es einfach wenn man sie für ihre tollen Leistungen so richtig abfeiert.

Du bist, was du fühlst

 

Zentrales Lebensthema bei einem starken Leistungs-Motiv ist das Erreichen von etwas Herausragenden. Die Ängste und Befürchtungen resultieren dagegen genau aus diesem Motiv heraus und lassen sich mit Schwäche, Erniedrigung, Unfähigkeit oder Nutzlosigkeit gut umschreiben. Das beteiligte Gefühl dieser Befürchtungen ist das Versagen.

Biologische Helferleins

 

Zum Leistungs-Motiv gehören untrennbar das Peptidhormon Vasopressin, das Antidiuretische Hormon (auch kurz ADH genannt), welches bei Anregung dieses Grundmotivs vermehrt ausgeschüttet wird. Auch das ADH spielt eine große Rolle im biologischen Stressgeschehen im Körper in Hinblick auf seine gefäßverengende und damit Blutdruck erhöhende Wirkung. Es reguliert beispielsweise das Durstgefühl entscheidend und fördert die Gedächtnisleistung im Gehirn. Beim Menschen finden wir häufig Unternehmer oder Leistungssportler*innen im Einflussbereich des Leistungs-Motivs.

Sich nach Zugehörigkeit sehnen

 

Individuen mit einem stark ausgeprägten Zugehörigkeits-Motiv sehnen sich nach „Sicherheit“, „Geborgenheit“, „Freundschaft“, „Beziehungen“ oder „Bindungen“. Auch diese Begriffe dienen der eigenen Inspiration sich eine solche Persönlichkeitsstruktur möglichst plastisch vorstellen zu können, nicht als starre Definitionen.

Gemeinschaft

 

Pferde aus dem Umfeld des Zugehörigkeits-Motiv fühlen sich besonders wohl, wenn ihr Beitrag wertgeschätzt, sie beachtet werden und in die Gemeinschaft integriert sind. Individuen mit dieser Persönlichkeitsstruktur möchten einfach dabei sein, sie definieren sich als ein Teil der Gruppe und damit mehr über ihr Dasein als über ihr Tun. Sie mögen tendenziell eher keine Risiken, sondern ein bekanntes, gewohntes Umfeld und Aufgaben. Sie beziehen Fehler oder auch nur eine mangelnde Rückmeldung sehr schnell auf sich selbst. Diese Pferde empfinden es als Belohnung wenn sich andere authentisch mit ihnen freuen. Ihr Ziel ist es in ihrer Gemeinschaft den Wohlfühlfaktor zu steigern.

Wo es Licht gibt, gibt es auch Schatten

 

Ihre Ängste und Befürchtungen begründen sich in der Zurückweisung, ungeliebt oder unbeliebt zu sein, in der Isolation, ausgeschlossen oder allein gelassen zu sein. Das beteiligte Gefühl dieser Befürchtungen ist die empfundene Wertlosigkeit.

Die Botenstoffe

 

Zum Zugehörigkeits-Motiv gehört die Ausschüttung oder bei nicht Ansprache Hemmung des Neurotransmitters Dopamin. Dopamin ist auch als Glückshormon bekannt und spielt eine wichtige Rolle bei der Steuerung der Motivation als antriebssteigernde Substanz. Beim Menschen finden wir diesen Motivations-Typ häufig unter Erzieher*innen oder bei Personen sich etwa bei Teamsportarten oder in Chören wohlfühlen.

Die wahre Motivation erkennen

 

Anhand der Motivstruktur, also zu welchem Anteil welches Motiv bei Pferd und Mensch aktiviert wird, können passende Tätigkeiten, Ausbildungsmethoden usw. ausgewählt werden und mögliche Problemfelder schon im Vorhinein erkannt werden. Sehr vereinfacht ausgedrückt, kann man folgende Rechnung aufstellen: Sind wir in der Lage optimale Bedingungen für unser Pferd zu schaffen, welche die Grundmotive befriedigen, sie nach ihrem Motivationstyp angemessen positiv stimulieren, so machen wir sie damit glücklich. Dagegen entstehen bei Missachtung der jeweiligen Grundbedürfnisse Tiere, welche unglücklich oder gar gestresst auf gutgemeinte Belohnungsangebote reagieren.

Nicht in Stein gemeißelt

 

Natürlich sind diese Motivgruppen nicht komplett statisch und können sich im Laufe des Lebens durchaus verändern. Dennoch hilft es aus meiner Sicht, sich in Bezug auf die Frage nach der positiven Verstärkung und der Frage nach der Art der Motivation mit diesen Motivgruppen zu beschäftigen. Wem nicht bewusst ist, wie und aus welchen Beweggründen er selbst agiert und wie sein Pferd tickt, der wird oft genug an den wahren Bedürfnissen der beiden Teampartner*innen vorbeimotivieren. Die folgenden Fragen können dir dabei helfen, eurer Motivation auf die Spur zu kommen.

Welcher Motivationstyp bin ich?

Wo sehe ich mein Pferd?

Was sind die Stärken unseres Teams?

Wie entstehen so auch Probleme?

Motive hinterfragen

 

Wir selbst können uns als Menschen bewusst machen was uns genau motiviert und können dieses ein Stück weit in Frage stellen oder bewusst verändern. Pferde sind sich ihrer Persönlichkeitsstruktur vermutlich so nicht bewusst, daher ist es unsere Aufgabe sie wahrzunehmen wie sie sind, ohne sie verändern zu wollen.

Typgerechte Beschäftigung

 

Die Art unserer gemeinsamen Beschäftigung sollte immer typgerecht an die jeweilige Pferdepersönlichkeit angepasst werden. Dabei geht es auch gar nicht darum ob wir eine bestimmte Lektion trainieren, sondern wie wir den Grundmotiven von unseren Pferden aber auch von uns gerecht werden können. Insbesondere bei sehr unterschiedlichen Pferde-Mensch-Teams gilt es individuell gestaltete Belohnungsfaktoren innerhalb einer Trainingseinheit zu finden. Sind wir etwa eher leistungsorientiert, so können wir uns an vorher angepeilten Etappenzielen erfreuen, während sich unser vierbeiniger „Sonnenkönig“ an seiner Macht berauschen darf, weil wir ihm das Gefühl geben seinen Lernweg „ganz allein“ bestimmen zu dürfen.

Ausblicke

 

Dieser Text zu den Quellen der Motivation dient nur als kurzer Einblick in das System der Motivationstypen, um die es in verschiedenen folgenden Medien immer mal wieder gehen wird.

Ich hoffe ihr konntet einiges für euch mitnehmen, Marlitt

Die Originalarbeiten von D. C. McClelland

 

(1) D. C. McClelland: Human motivation. Cambridge 1987.

 

(2) D. C. McClelland, R. Davidson, C. Saron, E. Floor: The need for power, brain norepinephrine turnover and learning. In: Biological psychology. Band 10, Nummer 2, März 1980, S. 93–102, PMID 7437489.

 

(3) D. C. McClelland, Vandana Patel, Deborah Stier, Don Brown: The relationship of affiliative arousal to dopamine release. In: Motivation and Emotion. 11, 1987, S. 51, doi:10.1007/BF00992213.

 

(4) D. C. McClelland: Achievement motivation in relation to achievement-related recall, performance, and urine flow, a marker associated with release of vasopressin. In: Motivation and Emotion. 19, 1995, S. 59, doi:10.1007/BF02260672.

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AUTHOR: Conny & Marlitt