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RPlus | Rolle der Nullposition
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Eine Basis schaffen

 

Noch vor jeder Idee für eine neue Lektion, für ein kreatives Signal oder einem gänzlich innovativen Trainingsansatz steht aus meiner Sicht die Frage nach dem Vorhandensein einer Nullposition. Bevor ich überhaupt unterschiedliche Verhaltensweisen hintereinander abfrage oder an Details arbeite, ist es für mich unerlässlich, dass jedes Pferd eine Nullposition als Ausgangspunkt kennt. Die Nullposition gehört gewissermaßen als Eröffnungsposition zu jeder einzelnen Lektion und findet sich in vielen Zusammenhängen wieder. Ich gebe also mein Signal für die Lektion nur, wenn die Nullposition erfüllt ist.

Die Praxis

 

Die gängigste Nullposition ist die neutrale Halt-Position. Das Pferd steht dabei in Ruhe neben dem Menschen. Es hält den Kopf gerade nach vorne und bietet weder bereits eine Lektion an noch zeigt es eine innere Unruhe. Aus Sicht des Pferdes soll also die Frage nach dem Spanischen Schritt oder dem Apportieren immer nur dann gestellt werden, wenn die Nullposition eingenommen wird. Die Nullposition wird so zur Voraussetzung ein Verhalten zu zeigen und damit dafür Belohnungen zu ernten. Es ist also eine Schlüssellektion und damit die wesentlich wichtigere Handlung als die eigentliche Lektion. In meinen Augen haben Übungen nur dann einen Wert, wenn sie jederzeit abgebrochen werden können und sie erst erneut begonnen werden, wenn danach gefragt wurde.

Ruhiges Stehen – keine leblose Statue

 

Ich trainiere also mit jedem meiner Pferde das ruhige Stehen neben mir, bevor ich viele andere Verhaltensweisen trainiere und abfrage. Dabei ist es mir persönlich allerdings sehr wichtig, dass dieses Stehen ein wirklich entspanntes Stehen mit innerer Ruhe ist und kein angespanntes Verharren. Beim angespannten Warten halten Pferde bildlich gesprochen quasi die Luft an und zählen innerlich mit wie viele Sekunden sie noch aushalten müssen bis endlich das erlösende Signal für eine Verhaltensweise ertönt. So weit darf es aus meiner Sicht im Training gar nicht erst kommen. Es muss für mich jederzeit möglich sein ein wirklich entspanntes Pferd neben mir zu haben und nicht eines welches sich ständig auf der Suche nach Aktionsmöglichkeiten befindet.

Bis bald, Marlitt

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AUTHOR: Marlitt Wendt