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RPlus | Vergangenheit und Zukunft
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Liebe RPlus-Community

 

Viele von euch kennen mich wahrscheinlich eher vom Hörensagen oder vom Klang meines sonnigen Namens: Ich bins, Conny :). Einige durfte ich schon persönlich kennenlernen, entweder über meine gemeinsame Tätigkeit mit Marlitt oder eben, weil ich hier vor allem für den visuellen Part verantwortlich bin und sich unsere Wege vielleicht schon mal bei einem Fotoshooting gekreuzt haben.

Bild: Werner Schaberg

Zeit Danke zu sagen

 

Nachdem ich hier auf RPlus hauptsächlich im Hintergrund aktiv bin, hat sich in mir nun das Bedürfnis an die Oberfläche gequengelt, mich höchstpersönlich an euch zu wenden, ein paar persönliche Worte an euch zu richten, ihr Lieben da draußen. Ich fackel nicht lange rum und sage ein riesengroßes DANKE an alle, die mich/uns hier so großzügig unterstützen und RPlus durch ihr Interesse am Leben erhalten. Und damit im weitesten Sinne auch mich. Ich kann euch gar nicht sagen, wie glücklich mich unsere regenbogenbunte RPlus-Bubble hier macht, mit wieviel Freude, Zuversicht und Zufriedenheit es mich erfüllt auf dieses Art und Weise tätig zu sein. Mein schöpferisches Wesen hier zum Ausdruck bringen zu können. Und das mit meiner lieben Freundin und Förderin der ersten Stunde: Marlitt.

Eine Achterbahnfahrt

 

Das vergangene Jahr stellte für viele von uns eine Herausforderung dar, nehme ich an. Ich hatte mich vor 2 Jahren dazu entschieden nochmal hinaus in die Welt zu gehen, alles nochmal auf eine Karte zu setzen und mich auf den Weg zu neuen Kulturen, herzerwärmenden Menschen und überwältigenden Landschaften zu machen. Und so startete ich mit ein bisschen Erspartem den Motor meines alten VW-Vans und fuhr los. Mein Weg führte mich durch eine Achterbahnfahrt der Gefühle, auf schneebedeckte Gipfel und in knochentrockene Wüsten. Nie wusste ich, was der nächste Tag für mich bereithalten würde und ich lernte, dass alles, worauf es ankommt, in einem selbst zu finden ist. Es ist die eigene Haltung, die Art und Weise, wie man auf eine Situation oder Menschen reagiert.

Gemeinsam sind wir stark

 

Mit RPlus und Marlitt habe ich einen Weg gefunden auch von unterwegs arbeiten zu können, quasi das Leben einer digitalen Nomadin zu führen und das zu tun, was ich liebe. Damit wurde für mich ein Traum war, den ich früher für ausgeschlossen hielt. Zu sehr war ich damals in einengenden Denkmustern verstrickt und in unhinterfragte Lebensentwürfe einzementiert. Jahre später mache ich, was ich liebe. Und das Beste: Dass diese Aufgabe hier bei RPlus auch noch ein bisschen Geld abwirft, ist euch zu verdanken. Womit ich beim Kern meines Anliegens wäre: Dank eurer Unterstützung war ich im vergangenen Jahr überhaupt dazu in der Lage, meinen Kopf über Wasser halten zu können.

Bild: Werner Schaberg

Unverhofft kommt oft

 

Wie so oft kommt es im Leben anders, als man es sich denkt. Und so fand ich mich plötzlich auf meiner Reise in Afrika wider. In Marokko. Als Corona kam und ich blieb. „Gefangen“ in einem Land, dessen Gepflogenheiten und dessen Kultur mir so fremd waren. Da war ich nun. Ohne die Möglichkeit den Kontinent zu verlassen. Ich und mein alter Van. Eine Situation, die ich mir nicht vorzustellen imstande war, bis sie mich einfach überrollte. Aber ich fand Verbündete. Und Freunde. Wir bildeten buchstäblich Schicksalsgemeinschaften. Und ich erfuhr unglaublich viel Solidarität. Von Einheimischen, von Mitgestrandeten und Daheimgebliebenen. Und nicht zuletzt von euch. Vor allem durch den finanziellen Support, den ihr uns über RPlus zuteil werden lässt.

In Afrika

 

Wahrscheinlich habt ihr keine Ahnung, dass unter anderem ihr da draußen mich durch diese Zeit getragen habt. Dass es mir durch eure Großzügigkeit möglich war in dieser Phase für mich selbst zu sorgen, als alle Einkommensquellen und potentiellen Jobs, mit denen ich meine bescheidenen Ausgaben sonst finanziere, versiegten oder in schier unerreichbare Ferne rückten, dort in Afrika. Nicht nur ich, sondern viele von uns mussten sich mit nie vorher dagewesenen Existenzängsten auseinandersetzen oder sich großen Herausforderungen stellen ohne zu wissen, wie es weitergehen wird. Und wann. Und obwohl ich versuchte das Beste aus der Situation zu machen, gab es auch Momente der Schwäche, in denen mir alles so unwirklich vorkam und ich mich einfach nur einen berechenbaren Alltag im Kreis meiner Familie und Freund*innen herbeisehnte.

An das Gute glauben

 

Auf RPlus versuchen wir den Fokus auf das Positive zu lenken. Aber wir wissen, dass zum Leben eben auch alle anderen Emotionen und Aspekte dazugehören, die einem manchmal regelrecht das Herz einschnüren. Und wir wissen auch, dass wir auch diesen einen Platz einräumen müssen, damit sie uns nicht irgendwann übermannen und von hinterrücks über uns hereinbrechen. Und so bot sich vermutlich für uns alle in dieser Zeit eine Gelegenheit über uns selbst hinauszuwachsen. Noch einmal alles bis dahin von uns Geglaubte zu überdenken. Wir sind stark und unsere Stärke zeigt sich unter anderem dann, wenn wir auf die Probe gestellt werden und/oder improvisieren müssen.

Bild: Werner Schaberg

Euer Support  war und ist essentiell

 

Durch eure Spenden konnte ich die notwendigsten Kosten zum Leben bestreiten. Im Gegensatz zu vielen meiner Mitgestrandeten hatte ich immer die Gewissheit, dass für mich gesorgt wird. In dieser Situation nicht von anderen abhängig zu sein oder sich den Umständen völlig ausgeliefert zu fühlen, sondern sich mit seiner Arbeit ein gewisses Maß an Autonomie bewahren zu können, das bedeutet mir unsagbar viel. Und dafür bin ich so dankbar. Und deshalb wollte ich mich genau mit diesem Gefühl der Dankbarkeit an euch richten.

Der Traum von RPlus

 

Ich habe mir immer gewünscht, dass ich irgendwann von RPlus leben kann, von den vielen Aktivitäten, die damit verbunden sind. Von den Herzmomenten, die sich ausdehnen und zu einem Lebensgefühl verschmelzen. Und dort in den fast 6 Monaten in Afrika, bis ich dann schließlich über die Meerenge wieder in Europa angespült wurde, war es möglich. Auch wegen der geringeren Kosten für Lebensmittel, aber seis drum. RPlus war mein Brötchengeber, mein Silberstreifen am Horizont und mein sicherer Hafen. Und klarerweise war und ist es auch euer Support, der mich darüber hinaus wieder Fuß fassen ließ bis ich mich wieder neu sortieren konnte.

Von Herzen

 

Ich danke euch von Herzen, jeder einzelnen (es sind bisher 100 % Frauen, die uns unterstützen), die ich hier nicht namentlich nennen kann, weil das den Rahmen dieser Nachricht sprengen würde. Aber bitte fühlt euch alle angesprochen!!! Danke für euren Beitrag, danke für eure Großzügigkeit. Ich habe einmal mehr erfahren, dass wir gemeinsam stark sein und etwas bewegen können, was für den*die einzelne*n unmachbar erscheint. Und ich hoffe uns gelingt mit RPlus, dieses Gefühl der Verbundenheit in die Welt hinauszutragen. Durch eure Investition in die Suche nach dem Lächeln der Pferde, habt ihr meine Welt so ganz nebenbei ein Stück lebenswerter gemacht.

Ich schicke euch die herzlichsten Grüße in dieser immer noch nicht endenden Zeit der Ungewissheit, des physischen Getrennt-seins und der mentalen Herausforderungen. Haltet durch!

 

Herzlichst, Conny

Marlitt Wendt

 

 

Ich bin Verhaltensbiologin und eine Pionierin auf dem Gebiet des Trainings mit positiver Verstärkung für Pferde. Das was zunächst als private Leidenschaft begann, ist seit fast 20 Jahren meine Berufung. Ich habe meinen Traum verwirklicht und durfte mein Wissen und meine Erfahrung als Autorin in vielen Sachbüchern und Fachartikeln veröffentlichen und als Dozentin auf Seminaren im gesamten deutschsprachigen Raum in der Praxis umsetzen. RPlus ist nun die Quintessenz meiner bisherigen Arbeit. Mit RPlus als Idee, positive Verstärkung in ihrer Gesamtheit darzustellen und den Grundgedanken des Gebens wirklich zu leben, veröffentliche ich hier lerntheoretische Inspirationen, meine eigenen Ausbildungskonzepte und persönliche Einblicke in meine Pferdewelt.

Conny Ranz

 

 

Ich bin Pferdefotografin und Grenzgängerin. Mit meiner Kamera bewege ich mich zwischen den Welten. Zwischen Tier und Mensch, zwischen Traum und Realität. Pferde ihrer Natur entsprechend in ihrer ganzen Persönlichkeit zu zeigen, begeistert mich damals wie heute. Dazu bin ich unter anderem europaweit auf den Spuren der Wildpferde unterwegs. Diese Begegnungen erwecken stets den Mut zur Freiheit in mir. Mit meinen Bildern durfte ich bereits an einigen Buchprojekten namhafter Verlage sowie in diversen Pferdemagazinen mitwirken. Vor allem aber verleihe ich damit unserem gemeinsamen Herzensprojekt RPlus aus vollster Überzeugung Flügel.

AUTHOR: Marlitt Wendt