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RPlus | Zitat der Woche #7
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Und während ich um meine Gedanken herumkreise,

erschließt sich mir folgende Betrachtungsweise:

Sieht man nämlich die ganze G’schicht

wie einen Ozean – eine riesige Ansammlung von Licht,

in dem sich ein Wellenberg an einem Hindernis bricht,

dann hat jeder Strahl nur die eine Pflicht,

ob Welle oder Teilchen ist jetzt unwesentlich:

zu Leuchten – und damit des Verschaffen von Sicht.

 

 

Vorbei an Materiestücken,

deren Negativ unsere Netzhaut beglücken,

entgegen dem Sog der schwarzen Löcher,

schreitet es voraus,

wird zwar hin und wieder schwächer,

aber geht nicht aus.

 

 

Der Anspruch es in vorhersehbare Formen zu pressen,

es wie einen Laser an seiner Geradlinigkeit bemessen,

das Verlangen es an Schema F anzupassen,

führt zum Absterben, zumindest aber zum Verblassen.

 

 

Aber kommen jetzt Brennstoff und Glut zusammen,

fangen an sich gegenseitig zu berühren und zu umklammern,

sind schließlich wehrlos gegen ein um sich greifendes Entflammen.

 

 

Dasselbe soll auch gelegentlich zwischen Individuen vorkommen,

plötzlich ist man so voneinander eingenommen,

als wären buchstüblich tausend Funken übergesprungen.

 

 

Aus Knistern wird Brennen

aus Bekanntschaft wird Kennen.

Und schreitet diese Zweisamkeit jetzt voran,

zündet eins das andere abwechselnd an,

und aus einem einfachen Zusammengesellen,

wird ein gemeinschaftliches Weg-Erhellen.

 

 

Und so erklärt das eine das andere,

hängt sich das Stagnierende ans Wandernde,

übertrifft das Neue das Bekanntere,

verliert das Stressige gegen’s Entspanntere.

 

 

Alles nur deshalb, um eine gemeinsame Wellenlänge zu finden,

alltägliche Steine im Weg zu überwinden,

ohne sich unverrückbar aneinander zu binden,

um stattdessen gelegentlich hinterm Ereignishorizont zu verschwinden.

 

 

Dort hinterm Horizont,

wo das Ungewisse wohnt.

Dort, wo sich Wolkenbrüche in Regenbögen verwandeln,

und wo sich Wildfremde wie langjähre Freunde behandeln.

Dort, wo man Distanz nicht in Meter misst,

und wo es logisch ist, dass man seine „ich“ mal vergisst.

 

 

Dort, wo sich all das Licht zu einem winzigen Punkt vereint,

aus dem dann ein einzelner Gedanke keimt:

Nämlich: „Es ist stets mehr, als die Summe der einzelnen Teile“,

nur um das zu begreifen, braucht es eine Weile.

 

 

Und wenn ich mir ansehe, wohin mein Weg mich führt,

so bin ich überzeugt, dass nur bleibt, was das Herz berührt.

Und da kann sich der Verstand noch so dagegen aufbegehren,

gegen das pure Leben kann er sich nicht erwehren.

 

 

Und dennoch ist alles nur soviel wert,

wie man sich gegen die damit verbundene Veränderung sperrt.

Darum darf man eines nie übersehen:

Man muss sein Tun von Innen heraus beseelen,

weil ohne Geist – soviel steht fest –

bleibt das Leben für seinen verbleibenden Rest

ein in die Länge gezogener, unangenehmer Test

und wird niemals zu dem erträumten, berauschenden Fest.

 

 

Ein Fest, wie man es schöner nicht zelebrieren kann,

darum fange ich jetzt nochmal von ganz vorne an:

 

 

Geh‘ raus und sammle alle Regenbögen

und dreh‘ d’raus eine bunte Strickleiter!

Du musst nicht alle Farben gleich gern mögen,

aber denk‘ dran, nur in Summe bringt’s dich weiter.

 

 

Wirf‘ die Leiter jetzt so hoch wie du kannst,

mit all‘ deiner Zuversicht und deinem Elan,

auf dass sie sich in den Wolken verfranst,

und weiter geht’s im Plan.

 

 

Erklimm‘ jetzt Sprosse für Sprosse

und lass‘ keine einzige aus.

Sag‘ hinterher nicht, du hättest die Anstrengung nicht auch ein bisschen genossen,

fürs Durchhalten gebührt dir Applaus.

 

 

Tauchst schließlich ein in ein Wolkenmeer,

da wird dir plötzlich die Sicht geraubt.

Unter solchen Umständen fällt uns das Weiterkraxeln oft schwer,

aber nicht wenn man  an sich selber glaubt.

 

 

Langsam lichtet sich der Schleier,

und du wirst es kaum glauben.

Du fühlst dich nicht nur lebendiger und freier,

sondern siehst auch noch mit völlig anderen Augen.

 

 

Aus deinen Fantasien, die überschäumen,

entsteht vor dir ein reales Gebilde.

Es ist das Luftschloss aus deinen Träumen,

inmitten eines sonnigen Gefildes.

 

 

Du begreifst allmählich, dass sich alle deine Mühen lohnen,

du bist jetzt bereit in deinem Luftschloss zu wohnen.

 

 

Statt Kerzen hast du jetzt Sterne,

statt Kurzsicht die weite Ferne,

statt „nur“ Boden, ein richtiges Fundament

und ein Feuer im Herzen, das für immer brennt.

 

 

aus  „Licht“ von Conny Ranz

Was von uns bleibt, sind die Spuren der Liebe, Conny

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Marlitt Wendt

 

 

Ich bin Verhaltensbiologin und eine Pionierin auf dem Gebiet des Trainings mit positiver Verstärkung für Pferde. Das was zunächst als private Leidenschaft begann, ist seit fast 20 Jahren meine Berufung. Ich habe meinen Traum verwirklicht und durfte mein Wissen und meine Erfahrung als Autorin in vielen Sachbüchern und Fachartikeln veröffentlichen und als Dozentin auf Seminaren im gesamten deutschsprachigen Raum in der Praxis umsetzen. RPlus ist nun die Quintessenz meiner bisherigen Arbeit. Mit RPlus als Idee, positive Verstärkung in ihrer Gesamtheit darzustellen und den Grundgedanken des Gebens wirklich zu leben, veröffentliche ich hier lerntheoretische Inspirationen, meine eigenen Ausbildungskonzepte und persönliche Einblicke in meine Pferdewelt.

Conny Ranz

 

 

Ich bin Pferdefotografin und Grenzgängerin. Mit meiner Kamera bewege ich mich zwischen den Welten. Zwischen Tier und Mensch, zwischen Traum und Realität. Pferde ihrer Natur entsprechend in ihrer ganzen Persönlichkeit zu zeigen, begeistert mich damals wie heute. Dazu bin ich unter anderem europaweit auf den Spuren der Wildpferde unterwegs. Diese Begegnungen erwecken stets den Mut zur Freiheit in mir. Mit meinen Bildern durfte ich bereits an einigen Buchprojekten namhafter Verlage sowie in diversen Pferdemagazinen mitwirken. Vor allem aber verleihe ich damit unserem gemeinsamen Herzensprojekt RPlus aus vollster Überzeugung Flügel.

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AUTHOR: Marlitt Wendt