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RPlus | A horse is a horse, of course, of course
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Der Sinn des Pferdelebens?

 

Mr. Ed
A horse is a horse, of course, of course,
And no one can talk to a horse of course
That is, of course, unless the horse is the famous Mr. Ed.
Zitat Jay Livingston

 

Höre ich einmal wieder die Titelmelodie der uralten und damit herrlich altmodischen Fernsehserie „Mr. Ed“, so entspringt bei mir jedes Mal bei der wahrhaft poetischen ersten Zeile des Liedes „A horse is a horse, of course, of course“ der Gedanke, was macht überhaupt dieses Pferdsein aus? Was macht das Pferd zum Pferd? Was macht jedes Lebewesen einzigartig? Und können wir wirklich nicht mit Pferden sprechen? Ich denke daran, dass das Pferd in erster Linie in seiner ganz eigenen Welt existiert und dass es vermutlich gut auf unsere Ansprache verzichten kann, wenn wir ihm nur mitteilen wollen, was es aus unserer Sicht für uns tun soll. Ohne uns Menschen dürfte es sich selbst entfalten und könnte seiner Sehnsucht folgen – einfach nur Pferd zu sein.

Ein Pferd allein ist kein Pferd

 

Auch wenn viele der heutzutage üblichen Haltungsformen es kaum berücksichtigen, aber Pferde sind dafür bestimmt miteinander zu leben – so wie wir Menschen auch. Sie leben niemals freiwillig allein und isolieren sich selbst von ihren Artgenossen. Sie definieren ihre gesamte Persönlichkeit vermutlich noch viel stärker als wir durch ihr Leben in der Gemeinschaft. Sie sehen ihr Selbst wie in einem Spiegel in ihrem Gegenüber. Dieses spiegeln ihrer Individualität findet ebenso in dem Kontakt zu ihren Herdenmitgliedern wie zu uns Menschen statt. Und diese Tatsache ist für uns Menschen eine riesige Chance mit diesen für uns so fremden Lebewesen in Kontakt zu treten. Wir können gemeinsam mit den Pferden wieder neu entdecken, wie es sich anfühlt ein bedeutsamer Teil einer Gruppe zu sein. Was es bedeutet in Frieden mit sich selbst und anderen zu leben. Wie ein Tag in der Gesellschaft der Pferde vergeht, wenn man nur den Moment spürt, also tatsächlich in der Gegenwart lebt.

Das Geschenk der Pferde

 

Sich auf diese Begegnung mit dem Fremden einzulassen ist vielleicht das größte Geschenk, welches das Pferdsein und das Menschsein miteinander verbindet. Die Seelen der einzigartigen Individuen miteinander in Kontakt zu bringen. Und daraus ein Gemeinschaftsgefühl und ein Gespür für Stimmungen und Verbundenheit in unserer Beziehung zu entwickeln.
Wir sprechen zu unserem Pferd und das Pferd zu uns, indem wir uns emotional begegnen und mit unseren Augen und unseren Herzen kommunizieren. Unsere menschliche Sprache verschleiert oft unsere wahre Motivation und kann unsere Gefühle nur schwer für unser Gegenüber ausdrücken. Aber an unseren Handlungen erkennt das Pferd unsere wahre Motivation und welche Gefühle wir in uns tragen. Und zu uns sprechen die Pferde ebenfalls durch ihre Reaktionen und Handlungen, wenn sie uns zu sich auf die Weide einladen, gerne mit uns Zeit verbringen und unsere Nähe genießen. Unser Tun sagt dabei mehr aus über unsere Gefühle und was wir für Andere empfinden, als es tausend schöne Worte vermögen.

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Marlitt Wendt

 

 

Ich bin Verhaltensbiologin und eine Pionierin auf dem Gebiet des Trainings mit positiver Verstärkung für Pferde. Das was zunächst als private Leidenschaft begann, ist seit fast 20 Jahren meine Berufung. Ich habe meinen Traum verwirklicht und durfte mein Wissen und meine Erfahrung als Autorin in vielen Sachbüchern und Fachartikeln veröffentlichen und als Dozentin auf Seminaren im gesamten deutschsprachigen Raum in der Praxis umsetzen. RPlus ist nun die Quintessenz meiner bisherigen Arbeit. Mit RPlus als Idee, positive Verstärkung in ihrer Gesamtheit darzustellen und den Grundgedanken des Gebens wirklich zu leben, veröffentliche ich hier lerntheoretische Inspirationen, meine eigenen Ausbildungskonzepte und persönliche Einblicke in meine Pferdewelt.

AUTHOR: Marlitt Wendt