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RPlus | Körpersprache sinnvoll einsetzen
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Still werden oder besonders deutlich?

 

Unsere Körpersprache ist ein wichtiges Element jeglicher Pferdeausbildung. Pferde sind als soziale Lebewesen darauf eingestellt auf feinste Veränderungen bei ihrem Gegenüber zu achten, Emotionen zu spüren und diese auf ihr eigenes Verhalten zu beziehen. Darüber hinaus können wir uns als tatsächlich existierende Lebewesen ja nicht bei Bedarf in Luft auflösen, sondern wir vermitteln dem Pferd über unsere Körperhaltung, Position oder Bewegungen immer – bewusst oder unbewusst, gewollt oder ungewollt – etwas über uns selbst. Das Pferd „liest“ in unserer Körpersprache nicht nur die offensichtlichen Aussagen, sondern ebenso das Kleingedruckte, das was wir eventuell verstecken wollen oder über das wir nicht so gerne sprechen. Sie sehen unsere Trauer ebenso wie den Schmerz oder die Unsicherheit ebenso wie die stille Freude oder die Euphorie. Es gibt aber noch einiges über das Thema Körpersprache zu wissen, was meist nicht auf den ersten Blick offensichtlich ist:

Körpersprache als Signal aus ethologischer Sicht

 

Möchte man seinem Pferd ein bestimmtes Signal für eine bestimmte Verhaltensweise näherbringen, so ist es sinnvoll sich klarzumachen, dass es generell umso einfacher ist ein neues Signal überhaupt aus der Masse an möglichen Signalen wahrzunehmen, wenn es deutlich erkennbar und damit relevant erscheint. Wer ein neues Verhalten trainiert tut meistens gut daran, möglichst still in der eigenen Körpersprache zu werden, um nur die relevante Bewegungen deutlich hervortreten zu lassen.

Selektives Verstummen – punktuelles Verdeutlichen

 

Die eigenen Bewegungen so zu kontrollieren, dass ein erwünschtes Signal deutlich hervortritt ist eine große Kunst und stellt oftmals eine Herausforderung an die eigenen Bewegungsmöglichkeiten dar. Profitrainer „verstummen“ sozusagen selektiv, sie kristallisieren ein einzelnes Bewegungselement gedanklich heraus, welches sie besonders in den Fokus treten lassen wollen. Alle anderen Bewegungen anderer Körperregionen werden so weit wie möglich reduziert um dieses eine Bewegungselement punktuell zu verdeutlichen und hervorzuheben. Erst wenn das Bewegungselement in seinem Signalcharakter verstanden wurde, wird die Gesamtbewegung wieder fließender und dieses Gesamtbild vermittelt dem Pferd etwas über die Geschwindigkeit oder die gewünschte Expression einer Handlung.

Die ganze Geschichte wird dann wie ein Tanz zwischen zwei Seelen, LG, Marlitt

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Marlitt Wendt

 

 

Ich bin Verhaltensbiologin und eine Pionierin auf dem Gebiet des Trainings mit positiver Verstärkung für Pferde. Das was zunächst als private Leidenschaft begann, ist seit fast 20 Jahren meine Berufung. Ich habe meinen Traum verwirklicht und durfte mein Wissen und meine Erfahrung als Autorin in vielen Sachbüchern und Fachartikeln veröffentlichen und als Dozentin auf Seminaren im gesamten deutschsprachigen Raum in der Praxis umsetzen. RPlus ist nun die Quintessenz meiner bisherigen Arbeit. Mit RPlus als Idee, positive Verstärkung in ihrer Gesamtheit darzustellen und den Grundgedanken des Gebens wirklich zu leben, veröffentliche ich hier lerntheoretische Inspirationen, meine eigenen Ausbildungskonzepte und persönliche Einblicke in meine Pferdewelt.

AUTHOR: Marlitt Wendt